Weitgehend unbemerkt von der Freiberger Öffentlichkeit wird an einer Ost-Verkehrstrasse von der B173 über die dortigen Bergbaufolgelandschaften bis zur Halsbrücker Straße geplant. Pro Wald sieht darin zum einen den Beweis, dass die Verantwortlichen auf die - erfolgreich beklagte - Ortsumgehung nicht mehr vertrauen. Statt dessen scheint man die längst überfällige Anbindung der Gewerbegebiete über diese Trasse realisieren und gleichzeitig den Erweiterungswünschen der Bergakademie entgegenkommen zu wollen.
An den Planungen zur so noch sinnloser gewordenen Westvariante der Ortsumgehung, die gerichtlich gestoppt wurde, hält man - zumindest verbal - fest. Es ist zu besorgen, dass bei der Realisierung beider Vorhaben nicht nur Hospital- und Stadtwald beeinträchtigt werden, sondern - aus dann leicht zu konstruierenden Sachzwängen heraus - mit einer Querung des Münzbachtales unter Zerstörung der dort gelegenen Schutzgebiete der Straßenring um Freiberg geschlossen werden soll.
Pro Wald hat in einer geführten Radtour am 23.09. mit knapp 30 Teilnehmern über die laufenden Planungen informiert und diskutiert.