Podium: T.Schönefeld (SUV), H.Reuter (Baubürgermeister), J.Thümmler (proWald), T.Mehnert (NaSa), W.Günther (Stadtforum Leipzig) |
2012: Wald . Stadtt . Straße
Bürgerforum zu Stadtentwicklung und Verkehrsplanung21.03.2012: Über 100 Bürgerinnen und Bürger nehmen an Diskussion teil
Im gut gefüllten Städtischen Festsaal schloss sich an den Vortrag von Herrn Schönefeld und die Beiträge des Podiums eine rege Diskussion im Publikum an. Bei allem geäußerten Für- und Wider zu Kreisverkehren, Radstreifen und Straßenquerschnittsveränderungen blieb von den Umgehungs-Befürwortern unbeantwortet, wo der prognostizierte Verkehr eigentlich herkommen soll. Bei aktuell ungebrochen sinkendem Verkehrsaufkommen und einem Schwerverkehrsanteil von maximal knapp 7% (aktuelle Zahlen findet man z.B. auf der Website der Bundesanstalt für Straßenwesen) klingen die von den Apologeten der Waldzerstörung genannten Zuwächse von 19% (früher war übrigens von noch mehr die Rede) wie das Pfeifen im Walde. Und wenn es eine Bundesanstalt gibt, deren Aufgabe u.a. das Ermitteln des Verkehrsaufkommens ist und die dies mit einer Dauerzählstelle und manuellen Zählungen im 5-Jahres-Rhythmus erledigt, darf man sich schon mal fragen, mit welchem Recht hier von unser aller Steuergeldern ohnehin irrelevante Eigenzählungen veranstaltet werden. Hat die Stadtverwaltung sonst keine Probleme im Verkehrsbereich zu lösen?
Dipl.-Ing. Tobias Schönefeld bei seinem Vortrag | ||
Prognose ......................................... trifft Realität! |
Statt fast 70 Millionen € (aktueller Wert: 105 Mio €) in eine unnütze Straße zu investieren, wäre dieses Geld z.B. in der Förderung der Solarindustrie besser angelegt. Wenn die Bundesregierung im April die vorgesehene Kürzung der Förderung beschließt, wird es gerade für die Solar World in Freiberg nämlich sehr eng. Dann zeigt sich, was den Namen Wirtschaftsförderung wirklich verdient...
2011: Über 300 Freiberger Bürgerinnen und Bürger folgen Einladung!
Über 300 Freibergerinnen und Freiberger sind am 20.03.2011 unserer Einladung gefolgt, sich selbst ein Bild von der Schönheit unseres Hospitalwaldes und von den Folgen des geplanten Umgehungsstraßenbaus zu machen. Auch der OB war anwesend und hat hoffentlich seinen Bürgerinnen und Bürgern zugehört.
Aussprüche wie "so ein Wahnsinn", "dass es das überhaupt geben darf" waren die Reaktion vieler Menschen auf die hier konkret vorgestellten Pläne.
Daneben gab's viele Nachfragen zur konkreten Planung, zur Höhe und Breite des geplanten Straßendammes, zum Wasserhaushalt des Waldes und auch zur Zukunft der umliegenden Gartenanlagen.
Klar, dass das nicht die letzte Aktion für unsere Wälder war. Als nächstes bereiten wir eine Informationsveranstaltung am Wasserberg vor, um hier auf die zu erwartende Verlärmung und die Kappung der Wege zum Wald hinzuweisen. Auch die Beeinträchtigung des Wasserhaushalts unserer ganzen Stadt wird dabei ein Thema sein.